Die Heider Jugendherberge wurde am 12. und 13. August Tatort eines echten Krimis. Fünf Jugendliche aus den Klassenstufen 6 bis 8 haben hier ein spannungsgeladenes Hörspiel aufgenommen. Dabei gab es gleich zwei Besonderheiten: Die Jugendlichen haben sich das Stück komplett allein ausgedacht und die Dialoge selbst eingesprochen. Und das alles auf Platt. Technische Hilfestellung gab es vom Offenen Kanal Westküste, der die Aufnahmen betreut hat. Beim Plattdeutschen half der Fachmann vom Niederdeutschzentrum für den Landesteil Holstein aus Mölln. Mit technischer Unterstützung gingen die Schüler/innen dann auch auf die Pirsch nach Geräuschen, die für das Hörspiel benötigt wurden: Laufschritte auf Asphalt und in trockenem Laub ebenso wie ein startendes Auto und tosender Applaus. Herausgekommen ist ein spannungsgeladenes Hörspiel, in dem es um den Diebstahl von Preisgeldern für einen Talentwettbewerb geht. Gleich drei jugendliche Detektivinnen machen sich dabei selbständig auf die Jagd nach dem Täter, der mit dem Geld nach einer rasanten Verfolgungsjagd entkommen konnte.
Wie es ausgeht, wird noch verraten. Die Leser sollen es sich ja noch anhören. Damit müssen sie sich aber noch etwas gedulden. Zwar sind nun alle Geräusche und Dialoge “im Kasten”, aber vor Nikos Saul, dem Projektleiter, liegt mit dem Schnitt und dem Abmischen des Rohmaterials noch ein ordentlicher Berg Arbeit.
Für die Teilnehmer/innen waren das in mehrfacher Hinsicht zwei spannende Tage. Nicht nur, dass sie Einblicke in eine Hörspielproduktion gewonnen und selbst daran mitgewirkt haben. Zugleich sind sie der plattdeutschen Sprache neu und auf sehr moderne Art begegnet.